Über Kigali Films

kigali-profilDie Geschichte von kigali-films beginnt 1994, unmittelbar nach dem Völkermord in Ruanda.

Wenige Wochen nach Ende des Krieges beginnt unsere erste selbständige Filmproduktion für den WDR in Goma und Kigali- es geht um den Wiederaufbau, das Engagement der deutschen Helfer und um die Frage, wie sich Ruanda eine Zukunft schaffen kann. Daraus ist eine Liebe zu diesem Land im Speziellen und Afrika im Allgemeinen entstanden (die letztlich auch zu unserem Firmennamen geführt hat)

Aber vor allem war es der Beginn einer intensiven journalistischen Beschäftigung mit Entwicklungspolitik und der politischen Situation in den Schwellenländern. 

Heute, fast zwanzig Jahre danach, produziert kigali films mit einem kleinen Team Reportagen, Dokumentationen und Magazinbeiträge rund um den Globus. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind unsere Kunden. Beim Ausgangspunkt Afrika, der sich letztlich dann im Firmennamen niedergeschlagen hat, ist es nicht geblieben: Ob Missionarsarbeit in Papua-Neuguinea, die neue Pop-Kultur in Shanghai oder der Fussball-Nachwuchs in den Favelas von Rio- überall da, wo Menschen bereit sind, uns ihre Geschichte zu erzählen, fragen wir nach.

Während der Dreharbeiten im März 2011 zum Thema Uranbergbau in Brasilien passierte die Dreifach-Katastrophe von Japan.

Auch Brasilien setzt auf Kernenergie, baut Uran ab- und betreibt eigene Atomkraftwerke. Die Katastrophe im weit entfernten Japan ist auch für viele Brasilianer Anlass, die Politik ihrer Regierung wieder kritischer zu sehen.

Die Zusammenhänge in einer globalisierten Welt selbst besser zu verstehen und anhand spannender Bilder und Geschichten auch anderen zu vermitteln- das ist eine der reizvollen Aufgaben von Dokumentarfilm und Journalismus.

Viele ‚Storys‘ ergeben sich aus persönlichen Kontakten und langfristiger Beobachtung politischer Hintergründe, z.B. in Nordirland,auf dem Balkan und in Lateinamerika.

Neben den Fernsehreportagen produziert Kigali-films seit vielen Jahren Filme für Nichtregierungsorganisationen (Misereor, Welthungerhilfe u.a.) deren Arbeit sich ganz oft thematisch mit unserer überschneidet.

Auch der Entwicklung Europas haben wir in den letzten Jahren verstärkt unsere Aufmerksamkeit geschenkt und werden das auch weiterhin tun. Über unsere aktuellen Aktivitäten und Sendetermine informieren wir Sie gerne auf unserer Homepage- Kritik oder Anregungen sind immer erwünscht.

Köln, im Mai 2011

Ralph Weihermann